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Wäschenbeuren

... die Wiege der Staufer

Wäschenbeuren

Homepage Gemeinde Wäschenbeuren


Das Wäscherschloss und der Ortsname:

Das Wäscherschloss

Das Wäscherschloss ist sicher die bedeutendste Sehenswürdigkeit in Wäschenbeuren. Lange Zeit galt es als ursprünglicher Stammsitz des mächtigen Kaisergeschlechts der Staufer.
Neuere Forschungen gehen heute aber davon aus, dass die Staufer aus dem Ries kommend (Stammsitz : Burg Wallerstein bei Nördlingen) um 1040 in Wäschenbeuren eingeheiratet haben.
Ob Friedrich von Büren (=beuren) - der Stammvater der Staufer - das Wäscherschloss errichtet hat, ist nicht sicher. Definitiv wurde der Grundstock aber in staufischer Zeit, also vor 1270 errichtet. Die Staufer zogen um 1100 ohnehin auf den ca. 6 km südlich gelegenen Hohenstaufen, der ihnen auch den Namen gab.

Auch der zweite Namensbestandteil von Wäschenbeuren liegt im Dunkeln:

  • Eine Version besagt, dass Kaiser Friedrich Barbarossa eine Wäscherin zur Geliebten hatte, der er die Burg schenkte und auf der diese dann ständig wohnte. So ist die Wäscherin auch die zentrale Figur im Ortswappen Wäschenbeurens.

  • Eine andere Version geht davon aus, dass ein Verwandter der Staufer, der Ritter Konrad von Staufen, der den Beinamen "Wascher" trug, nach dem Tode Konradins - des letzten Stauferkaisers - seine Besitzungen an das Kloster Lorch veräußerte. Dieser Beinamen soll der Burg und dem Dorf den Namen "Wascherbüren" gegeben haben.

  • 1380 wird die "Weschenburg" erstmals urkundlich erwähnt.

Die Burganlage

Die Burg wird auf der Ostseite von einem trapezförmigen Innenhof umgeben, den 10 Meter hohe Ringmauern einfassen. Gegen 1500 wurde des erste Obergeschoß in mächtigem Eichenfachwerk aufgesetzt, 1699 erfolgte eine weitere Aufstockung in einfacherem Fachwerk. Das zweite Geschoß wurde als Kornboden genutzt.
Ein sagenumwobener Verbindungsgang zwischen der Stammburg auf dem Hohenstaufen und dem Wäscherschloss wurde aber nie gefunden.

Heute befindet sich im "Wäscherschlössle" ,das dem Land Baden-Württemberg gehört, ein Museum welches von Paul Kaißer betreut wird.

Im Eingangsbereich findet der Besucher allerlei bäuerliches Gerät, sowie Darstellungen der Burg und ihre Geschichte, sowie der Geschichte des Klosters Lorch.

Im ersten Obergeschloß befinden sich von der Treppe rechts zwei Räume mit Informationen über die Staufer, einer davon ist weitgehend einem ihrer bedeutendsten Vertreter - Friedrich II gewidmet.

Friedrich II

Auf der linken Seite ist der urige Rittersaal. Man fühlt sich ins Mittelalter zurückversetzt, wenn man ihn betritt.Man findet hier allerlei Jagd-Utensilien, Bücher und einem großen offenen Kamin. Bei Bedarf werden hier auch schon mal für Gruppen im passenden Ambiente Vorträge über die Stauferzeit gehalten.



Im zweiten Stockwerk findet der Besucher allerlei Musikinstrumente, vor allem auch aus der Zeit der Staufer und dem Mittelalter, die der Museumsbetreuer Kaißer Besuchergruppen auch schon mal vorführt, sowie abermals bäuerliche Einrichtungsgegenstände aus der Herrschaft Büren (Wäschenbeuren).

Anfahrt:

Von der B 297 in der Wäschenbeurener Ortsmitte in Richtung Maitis abbiegen. Kurz hinter dem Ortsausgang geht es nach links zum Wäscherhof. Das Wäscherschloß liegt direkt daneben.

Weitere Informationen:

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